Urkundenübergabe beim Holzbaupreis Bayern – SCS Gundremmingen erhält Anerkennung
Bürogebäude der neuen Unternehmenszentrale Gundremmingen überzeugt die Jury.
Michael Gumpp (gumpp.heigl.schmitt architekten partnerschaft mbB), Ulrike Wietzorrek (juli architekten wietzorrek klaffke), Karl Schmiederer jun. (geschäftsführender Gesellschafter SCS Holzwerke), Staatsministerin Michaela Kaniber (v. l.)
Nur alle vier Jahre und heuer zum insgesamt elften Mal fand die Auszeichnung des Holzbaupreises Bayern statt, der diesmal mit einer Beteiligung von über 250 eingereichten Bauwerken einen neuen Rekord erreichte. Die Scheiffele-Schmiederer KG konnte die Jury mit dem Neubau der Unternehmenszentrale Gundremmingen – genauer gesagt mit dem Bürogebäude – überzeugen.
Am vergangenen Mittwochabend fand die Preisverleihung und Urkundenübergabe durch die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Frau Michaela Kaniber, in München statt. Drei Preise, drei Sonderpreise und acht Anerkennungen gingen aus den über 250 eingereichten Projekten hervor – eine davon für die neue Firmenzentrale der SCS Holzwerke in Gundremmingen.
Der Holzbaupreis wird seit 1978 alle vier Jahre als Gemeinschaftsprojekt des Forstministeriums und »proHolz Bayern« mit Unterstützung der Bayerischen Architektenkammer, der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und dem Landesbeirat Holz Bayern e. V. ausgelobt. Der Preis zeichnet den innovativen, hochwertigen und nachhaltigen Einsatz von Holz in Bauwerken aus. Maßgeblich ist, dass die ästhetischen Bauprojekte ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept darstellen.
Nachhaltigkeit ist innerhalb der Scheiffele-Schmiederer KG ein großes Thema. Am neuen Standort in Gundremmingen wird beispielsweise mit anfallendem Rest-Energieholz geheizt. Regenwasser wird in großen Zisternen gesammelt, um es als Brauchwasser vor Ort zu nutzen. Ein Großteil des Regenwassers versickert jedoch vor Ort in Entwässerungsmulden und wird unmittelbar wieder der Flora und Fauna zugeführt, was zum Erhalt des Grundwasserhaushalts beiträgt. Der zentrale Werkstoff des Unternehmens spiegelt sich im Design der gesamten Gebäude wider. Das in den Hallen und Büroräumen der neuen Unternehmenszentrale verbaute Holz bindet laut einer Hochrechnung insgesamt ca. 5.600 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre. Zudem werden Elektrofahrzeuge und -stapler eingesetzt, die mit Strom aus Sonnenenergie betrieben werden. Dazu wurde auf den Hallendächern eine PV-Anlage in Betrieb genommen und die daraus gewonnene Energie wird zukünftig in einem großen Batteriespeicher zwischengespeichert. Dies macht SCS Gundremmingen weitgehend zum Energieselbstversorger. Strom aus Sonnenenergie wird seit mehreren Jahren auch bereits an den Standorten in Philippsburg und Dillingen a. d. Donau gewonnen und ressourcenschonend verwendet.
Alles Wichtige zum Thema Holzbaupreis 2022 finden Sie hier oder auf der Seite des bayerischen Staatsministeriums.
Offizielle Pressemitteilung, 24.04.2023